Das Gleisfeld Zürich als Hotspot der Biodiversität – eine Entstehungsgeschichte
3. November 2022 | 12-13 Uhr | Lunch Talk mit Barbara Huber, Projektleiterin Umwelt, SBB Infrastruktur
Steinkorb auf dem Gleisareal nahe Primetower. © Barbara Huber
Das Gleisfeld zwischen dem Hauptbahnhof Zürich und dem Bahnhof Altstetten ist seit 1990 ein kommunales Naturschutzobjekt der Stadt Zürich. Kleinräumige betriebliche Strukturen bilden ein wertvolles Mosaik an Lebensräumen. Seit Mitte der 90er-Jahren hat die SBB in diesem Raum auch grosse Bauvorhaben von Bahn 2000 und zuletzt die Durchmesserlinie umgesetzt. Erfolgskontrollen zeigen, dass der ökologische Wert trotz dieser Nutzungskonflikte erhalten werden konnte.
Doch welche Instrumente machten dies möglich? Wer war beteiligt am Prozess? Barbara Huber berichtet in diesem Lunch Talk über die Entwicklung des Gleisfeldes und erläutert die Bedeutung des ökologischen Bewertungs- und Ausgleichsmodells Zürich HB - Altstetten. Sie weist auch auf die Grenzen des Modells und neue Herausforderungen hin.
Barbara Huber
Barbara Huber ist seit 25 Jahren Projektleiterin Umwelt bei SBB Infrastruktur Region Ost. Sie ist für die umweltverträgliche Umsetzung von Bauprojekten in und um Zürich verantwortlich und begleitete Bahn-2000-Ausbauten und die Durchmesserlinie in Zürich von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Naturschutz, Gewässerschutz, Lärmschutz und Erschütterungen. Sie hat an der ETH Biologie und Raumplanung studiert.︎︎︎︎︎︎ Bauprojekte | SBB
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︎︎︎ Biodiversität auf Bahnarealen
Im Modell Gleisfeld HB Zürich spezifisch geförderte Wildbienenarten:
- Andrena alfkenella
- Colletes similis
- Heriades crenulatus
- Halictus subauratus
- Hylaeus pictipes
- Megachile rotundata