Wildbiene (Megachile ericetorum) an einer Blüte des Muskatellersalbei. © Claudio Sedivy
Der Siedlungsraum birgt ein oft unterschätztes Potenzial für die Förderung der Biodiversität, denn viele Arten haben sich bereits an die urbane Umwelt angepasst und haben hier unter bestimmten Umständen eine gute Chance zu überleben. Ein Beispiel dafür bilden die Wildbienen. Mit schweizweit über 600 verschiedenen Arten spielen sie eine Schlüsselrolle für den Erhalt eines funktionierenden Ökosystems und sind hervorragende Biodiversitätsindikatoren. Fördert man die Wildbienen gezielt, fördert man gleichzeitig auch viele weitere Tier- und Pflanzenarten.
Kompass B baut seit 2013 auf der Grundlage von fundiertem ökologischen Fachwissen Gärten und Grünflächen als solche biodiverse Oasen, mit einem besonderen Fokus auf die Wildbienenförderung. Im Lunch Talk vom 29. Februar gibt Claudio Sedivy Einblick in eine Auswahl an realisierten Projekten im Siedlungsraum der Stadt Zürich und berichtet von persönlichen Erfahrungen zur nachhaltigen Förderung der Biodiversität von der Planung bis zum Unterhalt.
Claudio Sedivy
Claudio Sedivy ist seit seiner Kindheit ein grosser Natur- und Insektenfan. Er studierte an der ETH Zürich Biologie mit Schwerpunkt Ökologie, Evolution und Botanik. Nach seiner Dissertation über die Ökologie und Evolution von Wildbienen gründete er das ETH Spin-off und soziale Unternehmen Wildbiene + Partner, das er fast 10 Jahre lang führte. Seit 2023 ist er Geschäftsführer der Kompass B GmbH, die aus einem Geschäftsbereich von Wildbiene + Partner hervorging. Kompass B plant, realisiert und pflegt biodiverse Grünflächen im Siedlungsraum.︎︎︎︎︎︎ Youtube Kanal Kompass B