Vielfalt erzählen. Kulturelle Wahrnehmung von Biodiversität


11. Januar 2024 | 12-13 Uhr | Lunch Talk mit Claudia Keller, Universität Zürich





Bio-kulturelle Vielfalt. © Claudia Keller

Biodiversität ist zwar ein ökologischer Begriff, er ist aber gleichzeitig auch ein «action term», mit dessen Hilfe eine neue Form von Naturschutz betrieben und gesellschaftliche Veränderungen erreicht werden sollen. Der kulturwissenschaftliche Blick auf die Art und Weise, wie in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Literatur Biodiversität dargestellt und ihr Schutz gerechtfertigt wird, offenbart die ethische, ästhetischen und emotionalen Werte, die wir Biodiversität zuschreiben – und sagt mindestens so viel über uns wie über Biodiversität aus.

Wieso sind Erzählungen und Narrative über Biodiversität wichtig zur Bewältigung der ökologischen Krisen? Worauf kommt es in Zukunft an, wenn wir Vielfalt erzählen wollen?
Im Lunch Talk vom 11. Januar erörtert Claudia Keller diese Fragen anhand verschiedener, historischer wie gegenwärtiger Biodiversitätsnarrative mit besonderem Fokus auf das Potenzial von literarischen Texten und Biodiversität im Siedlungsraum.





Claudia Keller
Claudia Keller ist wissenschaftliche Oberassistentin für Neuere Deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich und Mitglied des UFSP „Global Change and Biodiversity“ sowie des wissenschaftlichen Beirats des SCNAT Forum Biodiversität. Sie erforscht wissenschaftliche und kulturelle Narrative von Biodiversität und fragt nach den Bedeutungen von Erzählungen für gesellschaftliche Transformationen.︎︎︎