Ökologien des Hörens
30. Januar 2025 | 12-13 Uhr | Lunch Talk mit Ludwig Berger, Klangkünstler und Kurator
(Für eine bessere Klangqualität während des Talks empfehlen wir, Kopfhörer zu benutzen)Bild: © Ludwig Berger.
Klang ist ein zentrales Element unserer täglichen Umwelterfahrung und dient als wichtiger Indikator für die Qualität eines Ortes. Trotzdem konzentrieren sich die Wahrnehmung und Planung von Klang häufig auf Lärm, wodurch die vielfältigen hörbaren Welten eines Raumes oft vernachlässigt werden.
Die aufstrebenden Felder der Bio- und Ökoakustik sowie Klangkunst eröffnen neue Perspektiven auf unsere akustische Umwelt.
Welches verborgenes Leben in der Stadt können wir mit Spezialmikrofonen entdecken? Wie kann Klang als Indikator für die Biodiversität eines Ortes dienen? Welches Verständnis von Raum und Umwelt können wir durch das erweiterte Hören von Landschaften gewinnen?
Im Lunch Talk vom 28. November gibt Ludwig Berger Einblicke in seine Arbeit als Landschafts-Klangkünstler. Von akustischen Langzeitaufnahmen bis hin zum Hörbarmachen vibrationaler Insekten-Signale lädt er dazu ein, die Welt um uns herum mit den Ohren neu zu entdecken.
Ludwig Berger
Ludwig Berger ist Klangkünstler und Kurator aus dem Elsass. In Kompositionen, Installationen, Performances und Workshops schafft er klangliche Begegnungen mit Pflanzen, Tieren, Gebäuden und geologischen Einheiten. Er studierte elektroakustische Komposition sowie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Als Mitarbeiter am Institut für Landschaftsarchitektur der ETH Zürich untersuchte Berger von 2015-2022 die klangliche Dimension von japanischen Gärten, alpinen Gletschern und urbanen Landschaften. Seine Werke wurden u.a. in der Venedig Biennale, der Bayerischen Staatsoper und dem HEK Basel präsentiert und bei der Ars Electronica ausgezeichnet. ︎︎︎