Brücken schlagen für die Biodiversität – Das Synthesezentrum Biodiversität
9. Januar 2025 | 12-13 Uhr | Lunch Talk mit Rea Pärli, WSL
Bild: © Leonardo Biasio, Eawag.
Die Biodiversität in der Schweiz steht vor grossen Herausforderungen. Verschiedene Akteur:innen arbeiten intensiv daran, die Lage zu verbessern. Fachleute aus der Praxis – wie etwa Naturschutzfachstellen von Kantonen und Bund – setzen sich für den Erhalt und die Wiederherstellung von Lebensräumen sowie den Schutz bedrohter Arten ein. Gleichzeitig leisten Forschende entscheidende Beiträge, indem sie beispielsweise die Wirksamkeit von Massnahmen zur Förderung der Biodiversität wissenschaftlich untersuchen.
Doch der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis gestaltet sich oftmals schwierig. Forschungsergebnisse sind selten auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten und auch der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur ist häufig eingeschränkt. Hier setzt das Synthesezentrum Biodiversität an: Es bringt Fachleute aus Wissenschaft und Praxis in verschiedenen thematischen Arbeitsgruppen zusammen. Gemeinsam erarbeiten sie praxisrelevante Syntheseprodukte wie Leitfäden, Videos oder Factsheets, die fundiertes Wissen zugänglich machen und praxisgerechte Lösungen für Naturschutzmassnahmen und Biodiversitätsmanagement bieten. Die Themen reichen von der Wiedervernässung von Waldflächen oder Lebensraumvernetzung, bis hin zu neuen Kommunikationsstrategien zur Biodiversität.
Wie funktioniert ein solches Synthesezentrum konkret in der Praxis? Wie wurden die relevanten Themen ausgewählt? Und sprechen Forschung und Praxis wirklich so unterschiedliche Sprachen? Im Lunch Talk vom 9. Januar beantwortet Rea Pärli Antworten auf diese und weitere Fragen.
Rea Pärli
Rea Pärli studierte Umweltsystemwissenschaften mit Schwerpunkt auf Umweltsysteme und Politik. Schon während ihres Studiums war sie fasziniert von der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis und partizipativen Methoden. Nach ersten Erfahrungen in der Umweltbildung und im Non-Profit-Sektor widmete sie sich in ihrer Promotion ganz dem Thema Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis. Sie begleitete dabei ein transdisiziplinäres Forschungsprojekt, im Bereich der zirkulären Landwirtschaft. In ihrer Position als Zentrumsmanagerin des Synthesezentrums Biodiversität koordiniert sie die vielfältigen Aktivitäten des Zentrums und ist die zentrale Ansprechperson für die Praxispartner. ︎︎︎︎︎︎ Synthesezentrum Biodiversität