Von Aesculus bis Zelkova: Pflanzenarten für Klimaanpassung und Arterhaltung im Siedlungsraum 


29. Januar 2026 | 12-13 Uhr | Lunch Talk mit Sascha Ismail, Ostschweizer Fachhochschule


(︎︎︎Einladungslink für Zoom (ab 29.01.)




Parco dei Principi di Sorrento, Neapel. Bild: Mark Krieger.

Pflanzen spielen im Siedlungsraum eine Schlüsselrolle für Klimaanpassung, Biodiversität und lebenswerte Städte. Da insbesondere Bäume für die Zukunft gepflanzt werden, stellt sich die Frage, welche Arten langfristig diese Leistungen erbringen können. Dabei wird kontrovers diskutiert, ob einheimische, standortfremde oder nicht-einheimischen Arten die bessere Wahl sind.

Auch ein weiteres Thema ist Teil dieser Diskussion: Von den in privaten Gärten und öffentliche Grünanlagen vorkommenden Pflanzenarten, gelten rund 3'600 global in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet als gefährdet. Bekannte Beispiele gefährdeter Baumartensind beispielsweise die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), die Libanonzeder (Cedrus libani) und der Ginkgo (Ginkgo biloba), aber auch weniger bekannte Arten wie die Kaukasische Zelkove (Zelkova carpinifolia).

Bei solchen Arten können private Gärten und öffentliche Grünanlagen direkt zum Artenschutz beizutragen – durch sogenannte Ex-situ-Erhaltungskulturen. Im Lunch Talk vom 29. Januar stellt Sascha Ismail Hintergründe und aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Pflanzen im Klimawandel vor, und beleuchtet anhand konkreter Beispiele das bislang zu wenig beachtete Naturschutzpotential zum Erhalt gefährdeter Pflanzenarten. 





Sascha Ismail
Sascha Ismail unterrichtet Pflanzenökologie an der Ostschweizer Fachhochschule beim Institut für Landschaft und Freiraum und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). In seiner Arbeit befasst er sich unter anderem mit Schnittstellen von Biodiversität mit Klimawandel, erneuerbaren Energien und nachhaltigem Bauen. Vorher hat er 10 Jahre an der ETH Zürich, am botanischen Garten in Berlin, an der University of Aberdeen und der Universität Zürich vor allem im Bereich Naturschutzökologie seltener Pflanzen geforscht.︎︎︎


︎︎︎ Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Landschaft und Freiraum

︎︎︎ Forum Biodiversität SCNAT